Jonas ~
Nachdem wir nun unsere Erfahrungen mit euch bezüglich Überblick verschaffen, Lernplan erstellen und individuelles Lernen pro Klausur geteilt haben, widmet sich dieses Kapitel mit der Organisation des Lernen.
Wo lerne ich? Zu welchen Zeiten lerne ich und lerne ich besser alleine oder in Gruppen?
Wie so oft im Leben gibt es auch auf diese Fragen keine allgemeingültigen Fragen. Vielmehr ist es eine Typfrage und hängt auch von eurem Studium und der Universität ab.
Es gibt viele Orte an denen man lernen kann und ich empfehle euch seid experimentierfreudig. Motiviert euch die Lernumgebung in der Unibibliothek, dann lernt dort. Genießt ihr die Ruhe im eigenen Zimmer, dann lernt dort. Gerade Karteikarten lassen sich wunderbar an der frischen Luft wiederholen. Kombiniert mit einem Spaziergang bewirkt das Wunder für das Gehirn 😉
Je nachdem für welche Lernumgebung man sich entscheidet ist man zeitlich mehr oder weniger flexibel. Ich beispielsweise habe immer in der Bibliothek gelernt. In München öffnet sie um 8Uhr und schließt um 24Uhr. Gerade in der Klausurenphase war man gezwungen pünktlich da zu sein, da man sonst keinen Platz mehr bekommen hat. Das bewirkt Wunder, um sich auch an regnerischen Wintertagen aus dem Bett zu quälen 😉
Mayk ~
Da unsere Bibliothek rund um die Uhr geöffnet hat und nachts am wenigsten los war, habe ich gegen 22 Uhr angefangen und gelernt, bis ich müde wurde.
Seit dem ich Zuhause lerne, lerne ich sehr gerne morgens. Man hat wenn man in den Mittag geht schon ein sehr gutes Gefühl, da man viel geschafft hat und kann sich abends auf seine Hobbys oder andere Dinge konzentrieren ohne sich Stress machen zu müssen.
Jonas ~
Ich habe im ersten Semester fast ausschließlich in Lerngruppen gelernt und denke, dass es sich gerade für Rechenklausuren auch anbietet. Schaut hierbei aber auf alle Fälle darauf, dass eure Lerngruppe in etwa gleich stark ist. Ich persönlich bin immer besser damit gefahren alleine zu lernen, da ich dort mein eigenes Tempo und vor allem auch meine eigenen Fächerkombinationen frei wählen konnte.
Mayk ~
Ich bin sehr stark für ein Lernen in Lerngruppen. Dies ist meiner Ansicht nach aber erst möglich, wenn alle Beteiligten sich mit dem Themengebiet auseinander gesetzt haben und ein Grundverständnis entwickelt haben. Dann kann man für oder gegen bestimmte Ansätze argumentieren und keiner hat das Gefühl, dass er den kürzeren zieht(so z.B. wenn einer in der Gruppe schon sehr weit ist und alle anderen hinterherhinken).
Was Rechenklausuren angeht, wir haben uns in der Bib, als wir alle bei Altklausuren angekommen waren, immer als Lerngruppe einzelne Räume gebucht und darin die Altklausuren gerechnet. Danach wurden die Altklausuren von anderen korrigiert. Das ermöglicht das Üben der Zeiteinhaltung und Einteilung in den einzelnen Aufgaben(Sehr wichtig für Maschinenbauklausuren). Außerdem kann man sich so an die Klausuratmosphäre gewöhnen.
Bei Auswendiglernklausuren ist das Treffen meiner Ansicht nach auch erst Sinnvoll, wenn man selber “fertig” ist. Man kann sich abfragen lassen und bekommt nochmal andere Antworten zu den einzelnen Fragen, was wichtig ist, denn manchmal ist in einer Aufgabe jedes einzelne Wort entscheidend.