Jonas ~
Der Lernplan dient dazu euch klare Ziele pro Tag und Woche zu setzen, aber mindestens genauso wichtig ist es, dass ihr euch bewusst macht wie ihr für die jeweilige anstehende Klausur lernt. Ich habe während meines BWL Studiums immer in drei Arten von Klausuren unterschieden:
- Auswendig lernen (z.B. Marketing)
- Reine Rechenklausur (z.B. Mathe, Statistik)
- Gemischte Klausuren (z.B. Rechtsfächer)
Ich habe mehrere Semester gebraucht um die für mich passende Methoden vor allem für Auswendigklausuren zu finden. Ich habe es mit Zusammenfassungen, Markierungen im Skript oder Mindmaps probiert, aber für mich der beste Weg waren die klassischen Karteikarten.
Meine Vorbereitung für Rechenklausuren sah immer gleich aus. Üben, üben, üben! Gibt es allgemeingültige Ansätze schreibe diese heraus und verstehe sie. Gibt es allgemeine wichtige Umformungen, Beweise etc. schreibe diese raus und verstehe und merke sie dir.
Der beste Weg, um für Klausuren zu lernen sind mMn Altklausuren. Nutze diese, gerade wenige Tage vor der Klausur um zu sehen wie schnell du mit dem Stoff bist. Auch wenn du alles lösen kannst, dafür aber sechs Stunden brauchst, musst du dich weiter vorbereiten.
Mayk ~
Bei mir konkret sieht eine Vorbereitung folgendermaßen aus:
Am Anfang schaue ich mir erst einmal die Altklausuren an, wo stehe ich, wo muss ich hin. Abhängig von Fach und Thema, hat man schon einiges während dem Semester geübt und mitbekommen. Nachdem ich innerhalb einer Klausur einen Überblick habe, fange ich an die einzelnen Themengebiete durchzuarbeiten. Also angefangen beim 1. Thema, die Theorie, Übungsblätter und danach die Altklausuraufgaben. Falls man irgendwo nicht weiterkommt, die meisten Unis sind mit dem Springer-Verlag verbunden, was bedeutet ihr könnt euch von jedem Buch eine Kopie herunterladen und lesen/üben(es gibt teilweise auch Übungsbücher). Bei mir werden durchgehend Sprechstunden angeboten, man kann seine Frage also immer an Fachkundige stellen.
Falls Ihr Arbeitsblätter/Übungsblätter habt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Uni diese nicht jährlich ändert. Schaut auf diversen online Plattformen(persönliche Wahl: Studydrive) vorbei, in welchen Studenten die Lösungen untereinander austauschen. Ich weiß das es für manche Studienfächer vieles nicht gibt, aber z.B. für Maschinenbau gibt es ALLES online.
Bezogen auf die Klausur schreibe ich mir meistens zu der Theorie immer kleine Lern/Erinnerungszettel. Hier ganz wichtig, alles was ihr aufschreibt muss in sich schlüssig und vollständig sein. Mit mehreren Wochen Abstand fällt es euch sehr schwer zuzuordnen, wo die Informationen herkommen und was ihr damit eigentlich ausdrücken wolltet.
Nach einem Durchlauf durch die ganze Theorie vergleiche ich meist meine Aufschriebe mit welchen, die ich im Internet finde. Teilweise vergisst man etwas oder kann einiges rauskürzen, was man beim ersten Mal einfach nicht sieht. Meistens gehe ich dann komplett auf das Lernen mit Lernzetteln über.
Bei Rechenklausuren sind die Zettel zwar weniger wichtig, jedoch trotzdem nicht irrelevant. Denn z.B. bei Technischer Mechanik gibt es bei uns immer ein Skript, welches vieles sehr genau formuliert, was aber sehr unverständlich ist, wenn man es zum nachschlagen verwenden möchte, da es in einer sehr mathematischen Weise formuliert wird. Mir hat es geholfen, die einzelnen Übungen im Skript selber nachzurechnen und auf meine Weise aufzuschreiben. Dies erleichtert später das Nachschlagen, falls man sich zu einem Thema noch einmal etwas genauer durchlesen möchte.
Cooler Tipp!